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BLOCKSATZ
Ein Begriff, mit dem fortlaufende Textzeilen
beschrieben werden, die an einer imaginären
Referenzlinie beginnen und an einer weite-
ren enden. Prinzipiell sind alle Texte bündig
ausgerichtet, sodass die gesamte Zeile durch
Schriftzeichen (z. B. Wörter, Zahlen) und
Zwischenräume ausgefüllt ist; sie unterschei-
den sich nur in der Wahl der Zwischenräume
und ihrer Position. Der Blocksatz steht hierbei
für den Fall, in dem die Zwischenräume nur
zwischen den Wörtern und nicht am Zeile-
nende auftreten. Diese Art der Ausrichtung
kann – vor allem bei kurzen Absätzen – zu
verwirrenden Lücken führen, die man auch
Gießbächlein nennt, weil sie – wie ein Bach –
durch den Text fl ießen. (Siehe auch Axialität
und S&B.)
En: JUSTIFIED TYPE/TEXT
Fr: TEXTE JUSTIFIÉ
It: TESTO/CARATTERI GIUSTIFICATI
Spa: JUSTIFICACIÓN
Design: Raphael Pohland, Simone Pohland;
Firma: stilradar, www.stilradar.de
BLINDTEXT
Ein Text, der nichts bedeuten soll, sondern
als Platzhalter in einem noch zu bearbeiten-
den Layout dient. Der Begriff wird auch für
die grauen Balken verwendet, die manche
Layoutanwendungen anstelle von Textzeilen
darstellen, die zu klein sind, um auf einem
Bildschirm deutlich angezeigt zu werden.
Auch Lorem Ipsum genannt.
En: GREEKING
Fr: FAUX TEXTE
Spa: GREEKING
BLICKBEWEGUNG
Das Bewegungsmuster der Augen beim
Betrachten eines Fotos oder Layouts. Der
Blickpfad wird von mehreren Faktoren wie
Farbe, Ausgeglichenheit, Kontrast, etc.
beeinfl usst. Effektive Designs profi tieren von
voraussagbaren Augenbewegungsmustern;
Wegweiser z. B. müssen einfach und direkt
sein, wohingegen Poster den Betrachter mit
komplexeren Augenbewegungen beschäfti-
gen. (Siehe auch Fokus.)
En: EYE FLOW
Fr: CIRCULATION DU REGARD
It: FLUSSO VISIVO
Spa: LÍNEA DE ORIENTACIÓN
Design: Raphael Pohland, Simone Pohland;
Firma: stilradar, www.stilradar.de
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BUCHEINBAND
Ein Einband, der üblicherweise für fest
gebundene Bücher verwendet wird. Hier-
bei werden zunächst die Seiten mit Faden
am Buchrücken zusammengenäht. Der
Buchblock wird dann als erstes entlang des
Buchrückens verleimt, an den drei übrigen
Seiten angepasst und schließlich mit dem
Buchdeckel verklebt.
En: CASE BINDING
Fr: RELIURE CARTONNÉE
It: CARTONATURA
Spa: ENCUADERNACIÓN EN TAPA DURA
Design: Claudia Fischer-Appelt, Martina Massong;
Firma: Ligalux GmbH, www.ligalux.de
BOGENMONTAGE
Eine Sammlung von Seiten, die beidseitig auf
einen großen Papierbogen gedruckt sind. Die
Seiten werden so angeordnet, dass sich beim
Falzen und Schneiden die richtige Reihen-
folge für das Einbinden ergibt. (Siehe auch
Ausschießen.)
En: SIGNATURE
Fr: CAHIER
It: SEGNATURA
Spa: PLIEGO
BOGENGRÖSSEN
In Deutschland wurden die Papierformate
1922 durch das Deutsche Institut für Normung
e. V. (DIN) in der DIN-Norm 476 mit der Vor-
zugsreihe A festgelegt. Alle A-Formate weisen
ein Seitenverhältnis von der Seitenlänge zur
Diagonallänge eines Quadrats (~ 1:414) auf.
Das ermöglicht es, einen DIN-A0-Papierbogen
(= 1 m²) ohne Verlust zu teilen. Das Verhältnis
von Breite zu Höhe beträgt damit ca. 5:7.
DIN-A-Formate (Breite x Höhe) in Millimetern:
DIN A0 = 841 mm x 1189 mm
DIN A1 = 594 mm x 841 mm
DIN A2 = 420 mm x 594 mm
DIN A3 = 297 mm x 420 mm
DIN A4 = 210 mm x 297 mm
(Deutsches Briefformat)
DIN A5 = 148 mm x 210 mm
DIN A6 = 105 mm x 148 mm
DIN A7 = 74 mm x 105 mm
DIN A8 = 52 mm x 74 mm
En: SHEET SIZES
Fr: FORMAT DE FEUILLE
It: FORMATI DEI FOGLI
Spa: TAMAÑO DE HOJA
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DADAISMUS
Eine Kunstbewegung, die in Zürich (Schweiz)
ihren Ursprung nahm und sich als Reak-
tion gegen den 1. Weltkrieg in ganz Europa
ausbreitete. Der Dadaismus stellte mit seinen
provokanten bis unsinnigen Darstellungen
eine Reihe traditioneller Ansichten bezüglich
Kunst, Moral und Religion infrage (allerdings
wurden dadaistische Werke in Deutschland
düsterer und weitaus politischer, als Hitler
in den 1930er Jahren die Macht ergriff).
Dadaistische Grafi ken weisen verschiedene
Einfl üsse wie z. B. die strukturierten Leitbil-
der aus dem Konstruktivismus und dem
De Stijl auf und verbinden sie etwa mit der
Aussagekraft von Kollagen und Fotomonta-
gen – Techniken, die der Dadaismus als seine
eigenen Erfi ndungen beansprucht.
En: DADA
Fr: DADA
It: DADA
Spa: DADA
Design: Donna S. Atwood,
www.atwooddesign.com
CMYK
Abkürzung für Cyan, Magenta, Gelb und
Schwarz, die Farben, die im Vierfarbdruck
verwendet werden. Wenn sie in Paaren kom-
biniert werden, reproduzieren die subtraktiven
Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und
Schwarz die additiven Grundfarben Rot, Grün
und Blau, die den drei verschiedenen Typen
der Lichtrezeptoren des menschlichen Auges
entsprechen. Theoretisch produzieren die drei
subtraktiven Farben zusammen ein Schwarz,
das Ergebnis ist aber nicht satt genug, um
die gesamte Farbpalette für den Vierfarb-
druck zu produzieren, weshalb Schwarz
separat hinzugefügt wird. Auch Prozessfarben
genannt.
En: CMYK
Fr: CMJN
It: CMYK
Spa: CMYK
Design: Kate Benjamin,
www.moderncat.net
CLIPART
Illustrationen für die Gestaltung von Layouts,
die sowohl gedruckt als auch im digita-
len Format verfügbar sind. Aufgrund ihrer
leichten Verfügbarkeit, großen Vielfalt und der
Tatsache, dass sie nicht durch Urheberrechte
geschützt sind, sind sie sehr beliebt. (Siehe
auch Stock-Fotos.)
En: CLIP ART
Fr: CLIPART
It: CLIP ART
Spa: CLIP ART
Design: Matthias Frey; Firma: Q Kreativgesellschaft
mbH, www.q-home.de
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DICKTENGLEICH
(NICHTPROPORTIONALE SCHRIFT)
Ein Begriff, der ein Schriftbild beschreibt,
in dem jedes Schriftzeichen dieselbe
Breite hat. Das entstehende Bild erinnert
an Schreibmaschinenschrift. (Siehe auch
Proportionalschrift.)
En: MONOSPACED
Fr: CARACTÈRES À CHASSE CONSTANTE
It: MONOSPAZIO
Spa: MONOESPACIADA
DE STIJL
Eine niederländische Kunst- und Design-
bewegung aus dem frühen 20. Jahrhundert
(1917–1931), die allbekannte Gesetzmäßig-
keiten durch eine völlig objektive Bildsprache
ausdrückte. Bei den Farben beschränkte
man sich auf neutrale Farben (Schwarz,
Weiß, Grau) und die Primärfarben Rot,
Blau und Gelb. Bei den Formen hielt man
sich fast ausschließlich an Quadrate und
Rechtecke, die entlang der Horizontal- und
Vertikalachsen asymmetrisch angeordnet
wurden. Es wurde praktisch nur serifenlose
Schrift verwendet, die häufi g mit blockiger
handgeschriebener Auszeichnungsschrift
kombiniert wurde.
En: DE STIJL
Fr: DE STIJL
It: DE STIJL
Spa: DE STIJL
Design: Jan Kruse, Tobias Heidmeier; Firma: Ligalux
GmbH, www.ligalux.de
DAUMENNAGELSKIZZE
Ein Begriff, der eine kleine Abbildung oft
geringer Qualität beschreibt, die schnell ein
Konzept vermittelt. Daumennagelskizzen
(engl.: „thumbnail“) werden in den ersten
Phasen eines Projekts als wesentlicher
Bestandteil des Designprozesses verwendet;
oft entwickelt sich das fi nale Design aus der
Erstellung vieler stark verfeinerter Daumenna-
gelskizzen. Der Begriff kann auch für kleine,
niedrigaufl ösende Bilder stehen, die als
Platzhalter ihrer hochaufl ösenden Version
dienen. Online-Bildergalerien z. B. zeigen oft
jede Menge Miniaturbilder auf einer einzigen
Website an, um eine Übersicht zu schaffen
und die Ladezeit zu verringern. Es ist üblich,
dass ein Miniaturbild dem Anwender anzeigt,
dass hochaufl ösende Versionen existieren
und nur einen Klick entfernt sind.
En: THUMBNAIL
Fr: CRAYONNAGE
It: THUMBNAIL
Spa: MINIATURA
Design: Helge Rieder, Oliver Henn; Firma: 804
©
Graphic Design, www.achtnullvier.com
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DIVIS
Ein Strich von der Länge eines Halbgevierts,
der das Wort „bis“ ersetzt (z. B. 14:00–15:00
oder Montag–Freitag). Wie auch beim
Geviertstrich gibt es keine Vorgaben für das
Setzen von Zwischenräumen vor und hinter
einem Divis. Designer und Typografen setzen
teilweise Zwischenräume, die sie dann durch
Unterschneiden anpassen. (Siehe auch
Geviertstrich und Trennstrich.)
En: EN DASH
Fr: TIRET DEMI-CADRATIN
It: LINEETTA EN
Spa: SEMIRRAYA
DITHERING
Ein Verfahren, um sich den originalen Far-
ben eines digitalen Bildes nur mithilfe der
Farben einer vorgegebenen Farbpalette
anzunähern. Wenn z. B. ein digitales Bild in
sog. internettaugliche Farben konvertiert
wird, wird eine bestimmte Gruppe von 216
verschiedenen Farben (die internettaugliche
Farbpalette) genutzt, um die Farben des
Originals möglichst genau darzustellen. Das
wird mithilfe eines „Patchwork“ von Pixeln
bei Computermonitoren und Druckpunkten
bei digitalen Druckern erreicht. Ein Patchwork
von roten und gelben Pixeln/Druckpunk-
ten z. B. könnte Orange darstellen. Obwohl
diese Methode Qualitätseinbußen zur Folge
hat, kann das Dithering sinnvoll sein, um
die zackigen Kanten zu glätten, die entlang
benachbarter Farbfelder auftreten können.
(Siehe auch Posterisation.)
En: DITHER
Fr: TRAMAGE ALÉATOIRE
It: RETINO
Spa: DIFUMINADO
Design: Donna S. Atwood,
www.atwooddesign.com
DINGBATS
Eine große Auswahl besonderer typografi -
scher Schriftzeichen, die u. a. Symbole
(z. B. mathematische Interpunktionszeichen),
Aufzählungszeichen (z. B. Kreise, Sternchen
etc.), grafi sche Ornamente und viele weitere
enthält.
En: DINGBATS
Fr: DINGBATS
It: DINGBATS
Spa: DINGBATS
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