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HALBTON
Ein Graustufenbild, in dem die gesamte farb-
liche Bandbreite in ein Gitter kleiner schwarzer
Punkte oder Halbtonraster umgewandelt ist.
Dunklere Bereiche des Bildes werden durch
Flächen größerer Punkte dargestellt, hellere
Bereiche mithilfe kleinerer Punkte. Halbtöne,
die mit den jeweiligen Farbkanälen korres-
pondieren, werden miteinander kombiniert,
um im Vierfarbdruck das gesamte Farbspek-
trum sichtbarer Farben zu simulieren. Das
gleiche Prinzip kann auch maßstäblich ver-
größert werden und so interessante visuelle
Effekte erzielen.
En: HALFTONE
Fr: SIMILI
It: MEZZITONI
Spa: MEDIO TONO
Design: Raphael Pohland, Simone Pohland;
Firma: stilradar, www.stilradar.de
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HINWEIS
Eine oft mit einer Linie und/oder einem Pfeil
einhergehende Textpassage, die als Beschrif-
tung für wichtige Bereiche eines Fotos, einer
Illustration oder einer anderen gestalterischen
Arbeit innerhalb eines Layouts dient. Der
Begriff kann sich auch auf einen Textabschnitt
beziehen, der durch die Verwendung eines
anderen Schriftbilds, einer anderen Farbe,
Größe etc. sowohl optisch als auch inhaltlich
hervorgehoben wird. (Siehe auch Bildunter-
schrift und Hervorgehobenes Zitat.)
En: CALLOUT
Fr: CHIFFRES RÉFÉRENCES
It: CALLOUT
Spa: LLAMADA
Design: Alexander Dahlmann; Firma: red cell
Werbeagentur GmbH, www.redcell.de
HIERARCHIE
Eine erkennbare Ordnung, die durch Unter-
schiede in der Größe, Position, Ausprägung
und Farbe sowie bei einigen anderen
optischen Hinweisen festgelegt wird. Über-
schriften und Untertitel schaffen eine
Ordnung innerhalb längerer Publikationen.
Durch die Anordnung von Elementen in einer
hierarchischen Art und Weise „führt“ der Desi-
gner den Betrachter/Leser durch den Aufbau
einer Visitenkarte, Broschüre, eines Posters,
Buches oder einer anderen gestalterischen
Arbeit, indem er die einzelnen Elemente
nach und nach in einer sinnvollen Reihen-
folge erkennen lässt. „Flache“ Hierarchien
hingegen können langweilig und/oder sogar
verwirrend wirken.
En: HIERARCHY
Fr: HIÉRARCHIE
It: GERARCHIA TIPOGRAFICA
Spa: JERARQUÍA
Design: Raphael Pohland, Simone Pohland;
Firma: stilradar, www.stilradar.de
HERVORGEHOBENES ZITAT
Ein Zitat aus einem Artikel oder einem
anderen Text, das außerhalb des ursprüng-
lichen Kontexts (aber für gewöhnlich auf
derselben Seite) platziert und so gesetzt
wird, dass es die Aufmerksamkeit des Lesers
erweckt. Hervorgehobene Zitate werden oft
in einer größeren, mitunter etwas anderen
Schrift gesetzt als der Haupttext. Eine noch
deutlichere Abhebung kann durch Farbe,
dekorative Elemente, Rahmen etc. erreicht
werden.
En: PULL QUOTE
Fr: EXERGUE
It: CITAZIONE ESTERNA
Spa: SUMARIO
Design: Matthias Frey; Firma: Q Kreativgesellschaft
mbH, www.q-home.de
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INITIALE
Ein dekorativer Großbuchstabe, der als
Anfangsbuchstabe (Initiale) des ersten Wortes
eines Absatzes für gewöhnlich in größerem
Schriftgrad als der umstehende Text gesetzt
wird. Initialen können auch in einer anderen
Schriftart gesetzt oder in einer anderen Farbe
gedruckt werden, um als Blickfang zu dienen.
Von vielen Variationen sind die hängende
Initiale und die stehende Initiale die am häu-
fi gsten verwendeten. Wie Zierbuchstaben
sollte auch die Initiale selbst in übermäßig
langen Publikationen sparsam eingesetzt
werden.
En: INITIAL CAPITAL/CAP
Fr: INITIALE
It: LETTERA MAIUSCOLA INIZIALE
Spa: MAYÚSCULA INICIAL
Design: Peter Shikany, Judy Smith; Firma: P.S.
Studios, www.psstudios.com
HOCHGESTELLTE SCHRIFTZEICHEN
Wie tiefgestellte Buchstaben sind hoch-
gestellte Buchstaben Schriftzeichen, die
in einer kleineren Größe gesetzt werden
als der Haupttext. Die Anwendung hoch-
gestellter Schrift jedoch hängt von ihrem
Verwendungszweck ab. Als Zahl zur Mar-
kierung einer Fußnote oder als Zähler eines
Bruchs werden ihre Kopfteile entlang der
K-Linie (oberste Kante der Großbuchsta-
ben) ausgerichtet. In mathematischen oder
wissenschaftlichen Ausdrücken werden sie
dagegen mittig auf der K-Linie angeordnet.
Kleinbuchstaben werden auch teilweise als
an der K-Linie ausgerichtete hochgestellte
Buchstaben verwendet.
En: SUPERSCRIPT
Fr: EXPOSANT
It: APICE/I
Spa: SUPERÍNDICE
HOCHDRUCK
Erstmals wurde dieses Reliefdruckverfahren
mit der im 15. Jahrhundert in Deutsch-
land erfundenen Druckpresse angewandt.
Textblöcke und Illustrationen werden in
Spiegelschrift auf der Presse fi xiert, damit sie
nach dem Druck auf Papier richtig gelesen
werden können. Ihre Oberfl äche wird mit
Tinte bedeckt und gleichmäßig auf das Papier
gedrückt. Benutzte man früher Bleisätze und
Holzbuchstaben, verwendet man heute meist
eine Polymerplatte, die mittels einer digitalen
Datei erstellt wird. Diese neuartige Technolo-
gie erlaubt auch bei kleinen Druckvorgängen
eine noch nie da gewesene Designvielfalt und
ermöglichte einer beinahe vergessenen Kunst
ein Revival.
En: LETTERPRESS
Fr: IMPRESSION TYPOGRAPHIQUE
It: RILIEVOGRAFIA
Spa: IMPRESIÓN TIPOGRÁFICA
Design: Helge Rieder, Oliver Henn; Firma: 804
©
Graphic Design, www.achtnullvier.com
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KALLIGRAFIE (SCHÖNSCHREIBKUNST)
Leitet sich von den griechischen Wörtern
„kalli“ und „graphos“ ab und bedeutet „schö-
nes Schreiben“. Sie ist eine kunstvolle Art der
Handschrift, bei der man üblicherweise tradi-
tionelle Schreibgeräte wie Schreibfeder oder
Pinsel gebraucht. Typisch für die Kalligrafi e
sind fl ießende, schwungvolle Buchstaben und
die unterschiedliche Dicke ihrer Konturen.
En: CALLIGRAPHY
Fr: CALLIGRAPHIE
It: CALLIGRAFIA
Spa: CALIGRAFÍA
Design: Teri Kahan, Richard Stumpf; Firma: Teri Kahan
Design, www.terikahandesign.com
JUGENDSTIL
Ein zwischen den 1880er Jahren und dem
Ausbruch des Ersten Weltkriegs in großen
Teilen Europas – und für kurze Zeit auch in
den USA – vorherrschender, höchst deko-
rativer Stil in Architektur und Design. Der
Jugendstil, wie seine französische Über-
setzung „Art Nouveau“ vermuten lässt,
versuchte, eine gänzlich neue Ästhetik zu
erzeugen. Das chaotische Durcheinander
der Viktorianischen Ära sollte durch organi-
sche, kurvenreiche Formen abgelöst werden.
Beliebte Motive waren Pfl anzen und Tiere
(vor allem Vögel) sowie der weibliche Körper,
oft in einer weitaus abstrakteren Darstellung
als es in viktorianischen Bildern noch üblich
gewesen war.
En: ART NOUVEAU
Fr: ART NOUVEAU
It: ART NOUVEAU
Spa: ART NOUVEAU
Kochbuchautorinnen: Henriette Davidis und
Louise Holle
INTERACTION DESIGN
Das Beschreiben, Defi nieren und Erstellen
von Elementen eines Produkts, eines Sys-
tems oder einer Organisation, mit denen eine
Person interagieren kann. Meist entstehen
komplexe technische Benutzeroberfl ächen,
zum Beispiel von Websites oder tragbaren
Elektrogeräten, aber auch simple Interakti-
onsmöglichkeiten erfordern ein durchdachtes
Design. Der Griff einer Kaffeetasse z. B.
sollte für den einfachen, intuitiven Gebrauch
gestaltet werden, was aber bei Weitem nicht
immer der Fall ist. Designer, die in diesem
Bereich tätig sind, setzen bei ihrer Arbeit
u. a. auf Benutzererfahrung und Erkennt-
nisse der Wahrnehmungspsychologie und
Anthropologie.
En: INTERACTION DESIGN
Fr: DESIGN NUMÉRIQUE
It: DESIGN INTERATTIVO
Spa: DISEÑO INTERACTIVO
Design: Barski Design, www.barskidesign.com
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KOLLAGE
Eine Technik, eine Darstellung zu erschaf-
fen, indem man Papiere, Stoffe, Fotos
oder andere Dinge auf einem Brett oder
einer Leinwand, oft in ungewohnter Art und
Weise, zusammenfügt. Der Name leitet sich
vom französischen „coller“ ab, was so viel
bedeutet wie „festkleben“ oder „befesti-
gen“. Kollagen können auch digital erstellt
werden, indem man eine Reihe von digitalen
Elementen – häufi g eingescannte Bilder von
dreidimensionalen Objekten mit verschiede-
nen Oberfl ächenstrukturen – in der Art einer
„Bastelarbeit“ zusammenfügt. (Siehe auch
Fotomontage.)
En: COLLAGE
Fr: COLLAGE
It: COLLAGE
Spa: COLLAGE
Design: Claudia Fischer-Appelt, Jan Kruse, Thomas
Kappes, Tobias Heidemeier; Firma: Ligalux GmbH,
www.ligalux.de
KLEBEBINDUNG
Eine üblicherweise für Taschenbücher
verwendete Art der Bindung, bei der
Druckbögen in der richtigen Reihenfolge
zusammengenommen, entlang ihrer Bin-
dungskanten begradigt und beschnitten
werden und mittels eines fl exiblen Klebe-
mittels an das Buchcover geklebt werden,
sodass der Buchrücken entsteht.
En: PERFECT BINDING
Fr: RELIURE SANS COUTURE
It: RILEGATURA PERFETTA
Spa: ENCUADERNACIÓN A LA AMERICANA
KAPITÄLCHEN
Großbuchstaben mit Proportionen und
Konturen, die sich den Kleinbuchstaben eines
Schriftbilds anpassen. Kapitälchen werden
aus demselben Grund in einer Textzeile
benutzt, aus dem gleich große Zahlen benutzt
werden: Sie sind weniger aufdringlich als ihre
Alternativen. Bei einem Akronym inmitten
eines Satzes z. B. wäre eine Aneinanderrei-
hung von Großbuchstaben extrem ablenkend.
Ein weiterer Vorteil von Kapitälchen sind ihre
Proportionen, die auch in kleinem Schriftgrad
eine hohe Leserlichkeit gewährleisten.
En: SMALL CAPITALS/CAPS
Fr: PETITES CAPITALES
It: MAIUSCOLETTI
Spa: VERSALITA
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