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RIES
Eine Mengeneinheit für sortengleiche For-
matpapiere (Bogenformate). Der Begriff leitet
sich vom arabischen „rizma“ für Bündel bzw.
Paket ab, wo er bereits seit dem siebten
Jahrhundert für das Bündeln von 500 gleich
großen Papierbögen gebräuchlich ist. Wie
viele Papierbögen (Papierblätter) in einem
Ries enthalten sind, ist vom Einzelgewicht der
Papiersorte bzw. des Kartons abhängig. Ein
Ries wiegt in der Regel nicht mehr als
25 Kilogramm.
En: REAM
Fr: RAME
It: RISMA
Spa: RESMA
S&B
Siehe Silbentrennung & Blocksatz (S&B).
RHYTHMUS
Eine optische Wiederholung, die durch die
zugrunde liegenden Muster innerhalb und
zwischen verschiedenen Designelementen
wie Schrift, Linien und Umrissen entsteht.
Eine einzelne Textzeile z. B. kann aufgrund
vieler vertikaler Striche einen bestimmten
Rhythmus haben, der durch Spationieren
aufgebracht wird. Poster und Buchcover
nutzen oft geometrische Muster, um einen
kontinuierlichen Rhythmus zu schaffen, von
dem sich überraschende Elemente abheben.
Und in größerem Rahmen können Satzspie-
gel dazu dienen, einen sanften Rhythmus
innerhalb einer übermäßig langen Publikation
zu schaffen, der den Leser „führt“.
En: RHYTHM
Fr: RYTHME
It: RITMO
Spa: RITMO
Firma: stilradar, www.stilradar.de
RGB
Abkürzung für Rot, Grün und Blau – die drei
Farben, die auf Computerbildschirmen und
anderen digitalen Geräten Grafi ken darstel-
len. Rot, Grün und Blau nennt man auch die
additiven Primärfarben; in gleichen Teilen
miteinander kombiniert ergeben sie weißes
Licht. Außerdem sprechen sie jeweils die drei
verschiedenen Lichtrezeptoren im menschli-
chen Auge an. (Siehe auch CMYK.)
En: RGB
Fr: RVB
It: RGB
Spa: RGB
Design: Donna S. Atwood,
www.atwooddesign.com
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SATZKANTENAUSGLEICH
Satzzeichen, die geringfügig außerhalb eines
Textblocks gesetzt werden, um die opti-
sche Ausrichtung zu verbessern. Öffnende
Anführungsstriche (unten) und Aufzählungs-
zeichen werden oft so gesetzt, dass sie sich
dem linken Seitenrand zuneigen, wohinge-
gen schließende Anführungsstriche (oben)
sowie Trenn- und Bindestriche oft bis in den
rechten Seitenrand reichen. Überhängende
Interpunktion erfordert Feingefühl, da mit ihrer
Hilfe eine saubere Typografi e entstehen soll.
Ziel ist nicht, die überstehenden Elemente
hervorzuheben. Auch Schriftzeichen und
Ziffern werden für die Optimierung der opti-
schen Ausrichtung bisweilen über die Ränder
eines Textblocks hinaus platziert, z. B. dann,
wenn Fußnoten oder Anführungsstriche in
einer Textspalte gesetzt werden müssen, die
Dezimalzahlen („Kommazahlen“) enthält.
En: HANGING PUNCTUATION
Fr: PONCTUATION MARGINALE
It: PUNTEGGIATURA ESTERNA
Spa: PUNTUACIÓN VOLADA
SATZBREITE
Ein Begriff, der die Breite eines Textblocks
beschreibt und üblicherweise in Punkten,
Pica oder Gevierten angegeben wird, wobei
auch Millimeter und Pixel in diesem Zusam-
menhang verwendet werden. Die optimale
Satzbreite in Anbetracht der Leserlichkeit
liegt – Zwischenräume mit einbezogen –
zwischen 52–78 Satzzeichen (entspricht einer
zwei- bis dreifachen Wiederholung des Alpha-
bets), wobei Faktoren wie Zeilenabstand,
Spationierung sowie das Schriftbild ebenfalls
berücksichtigt werden müssen. (Siehe auch
Zeilenlänge.)
En: MEASURE
Fr: MESURE
It: GIUSTEZZA
Spa: ANCHO
SÄTTIGUNG
Die Reinheit einer Farbe in Relation zu ihrem
Grauanteil. Reine Farbtöne sind komplett
gesättigt und erscheinen klar. Wird der
Sättigungsgrad verringert, wirkt eine Farbe
gedeckter, obwohl es derselbe Farbton
bleibt. Eine Entsättigung kann durch das
Hinzufügen von Grau zu einem Farbton oder
das Beimischen einer kleineren Menge seiner
Komplementärfarbe erreicht werden. (Siehe
auch Farbe.)
En: SATURATION
Fr: SATURATION
It: SATURAZIONE
Spa: SATURACIÓN
Design: Donna S. Atwood,
www.atwooddesign.com
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SCHMALE SCHRIFT
Ein Schriftbild, in dem die Buchstaben
schmaler sind als in der normalen Form
derselben Schriftart. Zudem stehen die Buch-
staben näher aneinander, sodass mehr Text
innerhalb einer bestimmten Fläche unterge-
bracht werden kann. Da hierunter allerdings
die Lesbarkeit leidet, wird schmale Schrift
meist nur für Überschriften, Slogans oder
andere Texte verwendet, die nicht allzu lang
sind.
En: CONDENSED TYPE
Fr: CONDENSÉ
It: CARATTERI CONDENSATI
Spa: LETRA CONDENSADA
SCHLAGZEILE
Ein Begriff, der im Allgemeinen mit Jour-
nalismus und Werbung assoziiert wird und
eine sehr kurze Textpassage beschreibt, die
über dem Haupttext steht und auf dessen
Inhalt hinweist. Da Schlagzeilen die Voraus-
setzungen für den Text schaffen, werden
sie gewöhnlicherweise in einem deutlich
größeren Schriftgrad – mitunter auch in
einer anderen Schriftart – als der Haupttext
gesetzt. Die Verwendung von Versalbuchsta-
ben oder einer Kombination aus Klein- und
Großbuchstaben ist – vor allem in Zeitungen
– sehr geläufi g.
En: HEADLINE
Fr: CHAPEAU
It: TITOLO
Spa: TITULAR
Design: Jan Kruse, Martina Massong, Martin Schwatio;
Firma: Ligalux GmbH, www.ligalux.de
SATZSPALTE
Die Bereiche eines Seitenlayouts, in denen
der Text steht. Textspalten bilden oft die
grundlegenden Bausteine eines Satzspiegels.
Bei textreichen Layouts werden häufi g zwei
oder drei Spalten verwendet. Lange, recht-
eckige Spalten werden wohl am häufi gsten
verwendet, aber man fi ndet auch verschie-
dene andere Stile.
En: COLUMN
Fr: COLONNE
It: COLONNE
Spa: COLUMNA
Firma: stilradar, www.stilradar.de
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SCHRIFT
Ein Begriff, der Schriftzeichen beschreibt,
die in einer absichtlichen Reihe angeordnet
sind, sodass sie entweder gedruckt oder auf
dem Bildschirm gelesen werden können. Der
Begriff wird aber auch für den Bleisatz ver-
wendet. (Siehe auch Setzen und Typografi e.)
En: TYPE
Fr: CARACTÈRES
It: SEQUENZA DI CARATTERI
Spa: TIPO
Design: Raphael Pohland, Simone Pohland;
Firma: stilradar, www.stilradar.de
SCHREIBSCHRIFT
Beschreibt alle Schriftbilder, die gestal-
tet wurden, um Handschrift zu imitieren.
Obwohl Schreibschrift einem Textblock
einen eleganten bis persönlichen Touch
verleihen kann, sollte sie spärlich und nur in
einem angemessenen Kontext verwendet
werden. In Einladungen und Ankündigungen
z. B. kann Schreibschrift effektiv eingesetzt
werden. Lange Textpassagen hingegen, die
in Schreibschrift gesetzt sind, „ermüden“ den
Leser.
En: SCRIPT TYPE
Fr: CURSIVE
It: CARATTERI INFORMALI
Spa: SCRIPT TYPE
Design: Michael Thiele; Firma: Die Transformer,
www.dietransformer.de
SCHRÄG (OBLIQUE)
Eine serifenlose Schrift, die nach rechts
geneigt ist und Buchstaben beinhaltet, die
denen der „normalen“ Schriftart, auf der sie
basiert, stark ähneln. Kursive Schrift ist auch
nach rechts geneigt, aber hier werden die
Buchstaben völlig neu dargestellt und unter-
scheiden sich mitunter von denen, auf denen
sie basieren.
En: OBLIQUE
Fr: OBLIQUE
It: CARATTERI OBLIQUE
Spa: OBLICUA
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SCHRIFTKLASSIFIKATION
Jedes einzelne verschiedener Systeme zur
Kategorisierung von Schriftbildern anhand
ihrer optischen Gemeinsamkeiten wie Seri-
fen, Schreibschriftoptik etc. Da man viele
Schriftbilder mehreren Kategorien zuordnen
kann, sind solche Systeme der Klassifi kation
eher als grobe Einteilung denn als strenge
Defi nition zu verstehen.
En: TYPE CLASSIFICATION
Fr: CLASSIFICATION TYPOGRAPHIQUE
It: CLASSIFICAZIONE DEI CARATTERI
Spa: CLASIFICACIÓN TIPOGRÁFICA
SCHRIFTFAMILIE
Die Varianten einer bestimmten Schriftart wie
fett, kursiv, schmal, breit usw. Die große
Vielfalt an „Familienmitgliedern“ ist haupt-
sächlich als Konsequenz des Werbebooms
und des daraus resultierenden Bedarfs an
extravaganter Typografi e im 19. Jahrhundert
anzusehen. (Siehe auch Expertensatz.)
En: TYPE FAMILY
Fr: FAMILLE DE CARACTÈRES
It: FAMIGLIA DI CARATTERI
Spa: FAMILIA TIPOGRÁFICA
SCHRIFTCHARAKTER
Die Form eines einzelnen Schriftzeichens
(Buchstabe, Ziffer, Satzzeichen etc.). Ele-
mente, die eine Gruppe von Schriftzeichen
gemeinsam haben, machen dann das ganze
Schriftbild aus. Der Aufbau einer Schrift kann
mithilfe komplexer Terminologie beschrieben
werden, die u. a. die Begriffe Serifen, Ober-
und Unterlänge enthält.
En: LETTERFORM
Fr: DESSIN D'UNE LETTRE
It: GLIFO/I
Spa: LETRA
Design: Stephanie Horn,
www.stephanie-horn.com
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